Ende der 80iger Jahre wurde ich in Berlin geboren und habe als Kind schon viele unterschiedliche Kulturen in der Stadt recht früh kennengelernt. Durch einige Reisen - erst in Europa dann auch in fernere Länder, aber immer nur für einen Urlaub, habe ich angefangen, die verschiedenen Kulturen und Horizonte weiter zu entdecken. Meine besondere Sympathie galt eigentlich immer den nordischen Ländern, wie Dänemark oder Schweden, bis ich während meines Studiums für 4 Monate nach Istanbul ging, um dort ein Praktikum in einem Textilbetrieb zu absolvieren. In dieser Zeit lernte ich peu á peu die osmanische Kultur kennen. Die wunderbare Küche, den täglichen Cay, den türkischen Kaffee, Baklava (eine türkische Blätterteig Süssigkeit), Gözleme (eine salzige, gefüllte Teigspeise) - und auch den Kebab in verschiedenen Variationen - so wie ich ihn in Berlin nicht kannte. Natürlich besuchte ich auch die verschiedenen Bazare und Läden und empfand sofort eine Faszination für orientalische Muster und Farben.
Das Ritual auf Kissen zu sitzen, einen Tee zu trinken - sich zu unterhalten - aber auch in ein Hamam (Badehaus) zu gehen - sich zu reinigen, waschen, wohlzufühlen und sich auszutauschen - sind Rituale, die ich genieße - da dies in unserer Kultur teilweise eher tagtäglich nebenbei geschieht - morgens trinkt man seinen Kaffee oder Tee, man duscht und macht sich auf. In anderen Kulturen werden diese Momente des Tee Trinkens oder des Badens in einer Gemeinschaft kultiviert und genossen. In den letzten Jahren haben sich meine Reisen erweitert.
Mehr und mehr wollte ich nun auch mein Ambiente zu Hause mit Stücken verändern. Häufiger reiste ich immer wieder nach Istanbul und andere kleine Städte der Türkei – und immer mehr orientalische Mitbringsel landeten in meinem Koffer. Meistens reduzierte ich meine eigenen Sachen – wie Kleider und Schuhe, um ja genügend Platz im Koffer zu haben, um wieder etwas Neues mit bringen zu können. Freunde, die mich dann auch immer wieder in Berlin besuchten, baten mich, das ein oder andere für sie mitzubringen.
So wuchs in mir die Idee, vielleicht auch anderen Menschen meine Mitbringsel anzubieten. Da ich noch einer Arbeit nachgehe – war der erste Start im Internet. Dort bot ich meine Artikel vereinzelt an – die Nachfrage war relativ schnell vorhanden und aus diesem Grund hatte ich einen Webshop entwickelt, diesen aber jetzt zu einer Website umgebaut, um Interessierten mein Portfolio zeigen zu können. Wichtig ist mir, dass alle Dinge, die Sie sehen, ich selbst gefunden und ausgesucht habe. Ich kaufe keine Dinge in Massen, sondern Einzelstücke – habe nicht immer die gleichen Produkte und auch nicht immer die gleichen Orte, wo ich die Kleinigkeiten finde. Ich streune durch die Stadt und bin immer auf der Suche nach neuen, inspirierenden Teilen. Oftmals geht es auch um das Detail – wie um eine kleine Tassel oder um das türkische Auge – eine kleine Seifenschale – oder handgehäkelte Schwämme von einer alten Frau.
Seit ungefähr 5 Jahren mache ich das nun und erweitere meine Produktpalette mit jeder Reise. Man findet mich auf Märkten, meistens in Berlin. Neben dem Suchen und Finden von besonderen Sachen, die ich dann verkaufe, liegt meine weitere Leidenschaft in dem Kombinieren und Zusammenstellen der gefundenen Sachen. So sieht jeder Marktstand jedes Mal anders aus. Sie werden Fotos von meinen Reisen, Impressionen, Inszenierungen, Produkten und Momenten finden. Es ist oft bunt, einzigartig, aber immer eine Freude. Bei Fragen schreiben sie mir gerne, folgen sie mir auf Instagram oder besuchen sie mich auf einen der Märkte!